Entdecken Sie die Geschichte der LNER-Klasse A4 4468 Mallard, von ihrer Jungfernfahrt und Rekordfahrt bis zu ihren Bemühungen. Entdecken Sie seine Stromlinienform, sein Dreizylinder-Design und seine Höchstgeschwindigkeit.
Geschichte der LNER-Klasse A4 4468 Mallard
Design und Entwicklung
Die LNER-Klasse A4 4468 Mallard wurde von Sir Nigel Gresley entworfen, der von 1923 bis zu seinem Tod im Jahr 1941 Chefmaschinenbauingenieur der London and North Eastern Railway (LNER) war. Gresley war ein renommierter Ingenieur, der für die Konstruktion mehrerer erfolgreicher Lokomotiven verantwortlich war , einschließlich der A1 und A3 Pacifics. Sein Ziel war es, eine Lokomotive zu schaffen, die mit hoher Geschwindigkeit fahren und dabei stabil und effizient bleiben kann.
Der Entwurf der A4 Mallard begann in den frühen 1930er Jahren, der erste Prototyp wurde 1935 hergestellt. Die Lokomotive wurde im Doncaster Works von LNER gebaut und war mit mehreren innovativen Funktionen ausgestattet. Das bemerkenswerteste davon war das stromlinienförmige Gehäuse, das den Luftwiderstand verringerte und die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten verbesserte. Die A4 verfügte außerdem über eine Dreizylinderkonstruktion, die im Vergleich zu den Zweizylinderkonstruktionen früherer Lokomotiven mehr Leistung und weniger Vibrationen bot.
Jungfernfahrt und Rekordlauf
Die Jungfernfahrt der A4 Mallard fand am 3. März 1938 statt, als sie den Silver Jubilee-Zug von London nach Newcastle zog. Der Zug legte die 268 Meilen lange Fahrt in nur vier Stunden zurück, was eine rekordverdächtige Zeit für einen Nonstop-Dienst war.
Die berühmteste Errungenschaft der A4 gelang jedoch am 3. Juli 1938, als sie den Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven aufstellte. Die Rekordfahrt fand auf der East Coast Main Line zwischen Grantham und Peterborough statt und führte dazu, dass die A4 Mallard eine Höchstgeschwindigkeit von 126 Meilen pro Stunde erreichte. Der Rekord besteht bis heute und ist ein Beweis für Gresleys innovatives Design.
Nachruhestand und Erhaltung
Die A4 Mallard wurde bis zu ihrer Ausmusterung im Jahr 1963 weiterhin im regulären Dienst eingesetzt. Anschließend wurde sie konserviert und Teil der National Collection, einer Sammlung historischer Lokomotiven und Schienenfahrzeuge, die sich im Besitz des National Railway Museum befindet.
In den Jahren seit seiner Ausmusterung wurde der A4 Mallard mehrmals restauriert und war an verschiedenen Orten in ganz Großbritannien ausgestellt. Es bleibt ein Symbol britischer Ingenieurskunst und Innovation und ist ein Beweis für das Können und Engagement von Sir Nigel Gresley und den Ingenieuren, die es gebaut haben.
Zusammenfassend ist die LNER-Klasse A4 4468 Mallard eine ikonische Dampflokomotive, die in den 1930er Jahren von Sir Nigel Gresley entworfen und entwickelt wurde. Seine innovativen Merkmale, darunter das stromlinienförmige Gehäuse und das Dreizylinder-Design, machten ihn zum Pionier im Hochgeschwindigkeitsverkehr. Die A4 Mallard stellte 1938 den Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven auf und ist bis heute ein Symbol britischer Ingenieurskunst und Innovation.
Technische Spezifikationen der LNER-Klasse A4 4468 Mallard
LNER Die Klasse A4 4468 Mallard ist eine legendäre Dampflokomotive, die 1938 von Sir Nigel Gresley gebaut wurde. Sie ist bekannt für ihre rekordverdächtige Geschwindigkeitsfahrt im Jahr 1938, bei der sie eine Geschwindigkeit von 126 Meilen pro Stunde erreichte, ein Rekord, der bis heute anhält . Werfen wir einen genaueren Blick auf diese ikonische Lokomotive.
Abmessungen und Gewicht
Die LNER-Klasse A4 4468 Mallard-Lokomotive war 70 Fuß lang, 13 Fuß hoch und 9 Fuß breit. Es wog insgesamt 165 Tonnen, inklusive Tender. Die Lokomotive hatte sechs Antriebsräder mit einem Durchmesser von 6 Fuß 8 Zoll. Der Tender hatte eine Wasserkapazität von 5.000 Gallonen und eine Kohlekapazität von 9 Tonnen.
Motor und Leistung
Der Motor der LNER-Klasse A4 4468 Mallard wurde mit Dampf angetrieben, der von einem Dreizylindermotor erzeugt wurde. Der Motor nutzte Dampf mit einem Druck von 250 Pfund pro Quadratzoll (psi) und hatte eine Leistung von 2.000 PS. Die Lokomotive war mit einer doppelten Kylchap-Auspuffanlage ausgestattet, die ihre Effizienz und Leistung steigerte. Der Kessel der Lokomotive hatte eine Heizfläche von 2235 Quadratfuß und der Feuerraum hatte eine Heizfläche von 161 Quadratfuß.
Höchstgeschwindigkeit und Rekordlauf
Die LNER-Klasse A4 4468 Mallard ist vor allem für ihre Rekordfahrt am 3. Juli 1938 bekannt. Die Lokomotive erreichte auf der East Coast Main Line in der Nähe von Grantham, Lincolnshire, eine Höchstgeschwindigkeit von 126 Meilen pro Stunde. Der Rekord hält bis heute an und macht die LNER-Klasse A4 4468 Mallard zur schnellsten Dampflokomotive der Welt. Die Lokomotive war auch für ihre Zuverlässigkeit und Effizienz bekannt, was sie zu einer beliebten Wahl für Fernschnellzüge machte.
Designmerkmale der LNER-Klasse A4 4468 Mallard
Der LNER Class A4 4468 Mallard ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und seine Designmerkmale sind ein Beweis für den Einfallsreichtum seines Schöpfers, Sir Nigel Gresley. Die Lokomotive wurde mit drei Hauptmerkmalen entworfen, die sie von ihren Zeitgenossen unterscheiden: Stromlinienform, das Dreizylinder-Design sowie ihr Tender- und Kohlenkapazität.
Streamlining
Eines der auffälligsten Merkmale des Mallard ist sein stromlinienförmiges Design, das von den aerodynamischen Prinzipien der damaligen Zeit inspiriert wurde. Gresley wollte unbedingt eine Lokomotive entwickeln, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 Meilen pro Stunde erreichen konnte, und er glaubte, dass die Stromlinienform der Schlüssel zum Erreichen dieses Ziels sei. Der stromlinienförmige Körper der Mallard reduzierte den Luftwiderstand und ermöglichte es der Lokomotive, mit weniger Kraftaufwand höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Das Design verlieh der Mallard außerdem ein elegantes und futuristisches Aussehen, was dazu beitrug, sie zu einer der symbolträchtigsten Lokomotiven aller Zeiten zu machen.
Gresleys Dreizylinder-Design
Ein weiteres wichtiges Designmerkmal des Mallard ist Gresleys Dreizylinder-Design. Im Gegensatz zu den meisten Lokomotiven dieser Zeit, die zwei Zylinder hatten, hatte Gresleys Konstruktion drei. Dadurch konnte der Mallard mehr Leistung erzeugen und ruhiger laufen, was für das Erreichen hoher Geschwindigkeiten unerlässlich war. Die Dreizylinderkonstruktion reduzierte außerdem den Verschleiß der Lokomotive und machte sie zuverlässiger und einfacher zu warten.
Ausschreibung und Kohlekapazität
Schließlich waren auch der Tender und die Kohlekapazität der Mallard wichtige Konstruktionsmerkmale. Der Tender der Lokomotive war so konzipiert, dass sie mehr Kohle und Wasser aufnehmen konnte als bei ihren Vorgängern, sodass sie längere Strecken zurücklegen konnte, ohne nachzutanken. Dies war wichtig für die Rekordfahrt der Mallard, da sie ohne Zwischenstopp von London nach Edinburgh und zurück reisen musste. Der Tender hatte außerdem ein einzigartiges, stromlinienförmiges Design, das dazu beitrug, den Luftwiderstand zu verringern und die Leistung der Lokomotive zu verbessern.
Bedeutung der LNER-Klasse A4 4468 Mallard
Die LNER-Klasse A4 4468 Mallard ist eine Lokomotive, die aufgrund ihrer Rekordfahrt und ihrer Darstellung britischer Ingenieurskunst und Innovation einen besonderen Platz in Großbritannien einnimmt. Seine Restaurierung und Bemühungen haben sein Erbe lebendig gehalten, damit zukünftige Generationen es wertschätzen können.
Rekordverdächtiger Lauf- und Geschwindigkeitsrekord
Mallard machte seine Rekordfahrt am 3. Juli 1938 auf der East Coast Main Line und erreichte dort eine Höchstgeschwindigkeit von 126 Meilen pro Stunde. Dieser Geschwindigkeitsrekord ist bis heute von keiner Dampflokomotive übertroffen worden. Mallards Rekordlauf demonstrierte die Kraft und Geschwindigkeit britischer Ingenieurskunst und machte ihn zu einem Symbol des Nationalstolzes.
Die Rekordfahrt von Mallard war nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch ein Beweis für das Können des Fahrers und seiner Crew. Der Lokführer, Joseph Duddington, war ein Eisenbahnveteran, der für sein Können und seinen Mut bekannt war. Sein Fachwissen war entscheidend für das Erreichen der Rekordgeschwindigkeit an diesem Tag.
Symbol für britische Ingenieurskunst und Innovation
Der LNER Class A4 4468 Mallard ist ein Symbol für britische Ingenieurskunst und Innovation. Ihr stromlinienförmiges Design war ihrer Zeit voraus und setzte für die kommenden Jahre Maßstäbe im Lokomotivdesign. Auch die Dreizylinderkonstruktion der Lokomotive war damals ein revolutionäres Konzept und sorgte für mehr Leistung und Effizienz.
Die Rekordfahrt der LNER-Klasse A4 4468 Mallard demonstrierte die Kraft und Geschwindigkeit britischer Ingenieurskunst und machte sie zu einem Symbol des Nationalstolzes. Die Lokomotive bleibt ein wichtiger Teil des industriellen Erbes des Landes und repräsentiert eine Zeit, in der Technik und Innovation im Vordergrund der britischen Industrie standen.
Restaurierungs- und Erhaltungsbemühungen
Nach seiner Ausmusterung im Jahr 1963 wurde die LNER-Klasse A4 4468 Mallard erhalten und restauriert, damit zukünftige Generationen sie schätzen können. Die Lokomotive ist derzeit im National Railway Museum in York ausgestellt, wo sie jährlich Tausende von Besuchern anzieht.
Die Restaurierung von Mallard war eine Herzensangelegenheit für viele Eisenbahnbegeisterte, die unermüdlich daran arbeiteten, dass die Lokomotive wieder in ihrem früheren Glanz erstrahlt. Der Restaurierungsprozess war nicht einfach und dauerte über zwei Jahre. Das Ergebnis hat sich jedoch gelohnt, und Mallard sieht heute genauso beeindruckend aus wie damals, als es 1938 den Geschwindigkeitsrekord aufstellte.
Fazit
Die rekordverdächtige Geschwindigkeit und das innovative Design des LNER Class A4 4468 Mallard haben ihn zu einer Ikone britischer Ingenieurskunst und Innovation gemacht. Durch die Restaurierung und Bemühungen wurde sein Erbe lebendig gehalten, sodass künftige Generationen es wertschätzen können. Die Lokomotive bleibt ein wichtiger Teil des industriellen Erbes des Landes und repräsentiert eine Zeit, in der Technik und Innovation im Vordergrund der britischen Industrie standen.